Det brukar ju sägas att dikt inte får något att hända, vem sa det, var det inte Auden? Att dikt är ofarlig. Inte åstadkommer nånting. Jag har här på min blogg tipsat om en intressant dikt, se nedan 5/4, som nu kommer Audens, om det nu var hans, påstående på skam. Reaktionerna på dikten är närmast osannolika, och kan läsas på
www.süddeutsche.de. Om något bara andas kritik mot Israel bryter rena kriget ut.
Vänner skriver och säger att jag inte kan räkna med att folk kan förstå tyska. I all enkelhet: här är första meningen av en redaktionell ruta från idag i min snabböversättning :
"Die Empörung über sein Gedicht hat Folgen: Israel hat Günter Grass wegen seiner israelkritischen Verse zur Persona non grata erklärt." - (Upprördheten över hans dikt får följder: Israel har med anledning av den israelkritiska dikten förklarat Günter Grass Persona non grata.)
Här är resten av artikeln:
"Innenminister Jischai sagte, der Literaturnobelpreisträger habe versucht, "das Feuer des Hasses auf den Staat Israel und das Volk Israel anzufachen". Grass darf nun nicht mehr nach Israel einreisen.
Israel hat
Günter Grass wegen seines israelkritischen Gedichts zur
Persona non grata erklärt. Das bestätigte ein Sprecher von Innenminister Eli Jischai. Als
Persona non grata, also unerwünschte Person, darf Grass nicht mehr nach Israel einreisen.
Jischai sagte nach Angaben seines Sprechers, das Gedicht von Grass habe darauf abgezielt, "das Feuer des Hasses auf den Staat Israel und das Volk Israel anzufachen". Grass wolle so "die Idee weiterbringen, die er früher mit dem Tragen der SS-Uniform offen unterstützt hat".
Literaturnobelpreisträger Grass hatte in seinem Gedicht
"Was gesagt werden muss" angeprangert, dass Iran von einem atomaren Präventivschlag durch Israel bedroht sei, der das iranische Volk auslöschen könne. Zudem schrieb er, dass Israel den Weltfrieden gefährde. Dies hatte ihm harsche Kritik und den Vorwurf des Antisemitismus eingebracht.
Jischai sagte weiter: "Wenn
Günter Grass weiter seine verqueren und lügnerischen Werke verbreiten will, sollte er dies vom Iran aus tun, dort kann er sicher ein begeistertes Publikum finden."
Bei dem Einreiseverbot gegen Grass griff Jischai auf ein Gesetz zurück, dass es der Regierung erlaubt, ehemaligen Nazis die Einreise ins Land zu verweigern. Grass hatte eingestanden, in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges in der Waffen-SS gedient zu haben.
Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman kritisierte Grass nach Rundfunkangaben ebenfalls scharf. Bei einem Treffen mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti habe er gesagt, die Äußerungen des deutschen Schriftstellers seien ein Ausdruck des Zynismus. Intellektuelle wie er seien bereit, "Juden auf dem Altar der Antisemiten zu opfern"."